Die Anwohner rund um die Gemeinschaftsunterkünfte in Mallersdorf und Pfaffenberg können ab sofort wieder auf ihre wohl verdiente Nachtruhe hoffen. Bei einem Ortstermin vor der Einrichtung in Pfaffenberg bestätigte Bürgermeister Karl Wellenhofer Staatsekretär Josef Zellmeier, dass die Regierung von Niederbayern einen 24-Stunden-Wachdienst für die Unterkünfte installiert hat.
Im Detail sorgt das von der Regierung bestellte Wachpersonal ab 17 Uhr dafür, dass nachts bis 5 Uhr jemand präsent ist. Am Wochenende und an Feiertagen ist der Sicherheitsdienst sogar 24 Stunden vor Ort. Die Sicherheitskräfte besitzen das Hausrecht, unternehmen regelmäßige Rundgänge durch die Einrichtungen und können so bei Verstößen sofort einschreiten. Sie schließen offene Fenster und Türen und sorgen auch für Ruhe, wenn die Bewohner im Freien zu laut sind.
Mallersdorf-Pfaffenberg beherbergt gemessen an seiner Einwohnerzahl überdurchschnittlich viele Flüchtlinge. Gerade im Sommer stand aufgrund der geöffneten Fenster und dem Aufenthalt im Freien regelmäßig Lärmbelästigung vor allem in Pfaffenberg auf der Tagesordnung, die teils bis in die frühen Morgenstunden anhielt. Zahlreiche Bürger hatten sich daraufhin über diesen nicht tragbaren Zustand beschwert und den Bürgermeister um Hilfe gebeten. Nachdem zunächst seit einem Jahr ein Wachdienst von 22 bis 4 Uhr früh im Einsatz war und die Probleme nicht gelöst waren, forderte Wellenhofer immer wieder den „Rund-um-die-Uhr-Wachdienst“. Bürgermeister Wellenhofer dankte vor allem Staatssekretär Zellmeier, MdL Hans Ritt und MdB Alois Rainer ausdrücklich für ihren Einsatz, der nun endlich Früchte trägt. Besonders erwähnte er auch Regierungspräsident Rainer Haselbeck, der immer großes Verständnis für das Anliegen der Bürger und der Gemeinde hatte.