Mehr als 200.000 Mitarbeiter in Deutschland, davon 30.000 in Bayern, kann die DHL-Gruppe vorweisen. Ein wichtiger Pfeiler für die regionale Verteilung der zahlreichen Pakete und Briefe ist dabei das Briefverteilzentrum in Straubing-Sand. Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier nahm daher eine Veranstaltung der Deutschen Post, konkret der DHL, im Bayerischen Landtag zum Anlass, um sich mit der Straubinger Betriebsleiterin Johanna Heigl auszutauschen, die den Abgeordneten der CSU-Fraktion aktuelle Themen und Anliegen präsentierte, die die Branche bewegen.

„ DHL bzw. Deutsche Post sind ein wichtiger Arbeitgeber für die Region Straubing-Bogen; besonders die Entscheidung, das Briefverteilungszentrum in Straubing-Sand zu errichten, war ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum. Gerade hier, wo die Entfernungen größer sind als in urbanen Gebieten, übernimmt die Post durch ihre Brief- und Paketzustellungen eine wichtige Funktion“, so der Haushaltsausschussvorsitzende.

Die Post bekenne sich klar zum Produkt Brief, der immer noch höchste Priorität genieße, so Heigl. Dies sei im internationalen Vergleich nicht selbstverständlich, wie ein Blick ins Nachbarland Dänemark zeige, wo die Post trotz einem Porto von rund vier Euro die Briefzustellung Ende 2025 einstellt. Aktuell betrage das Verhältnis von Brief zu Paket in Deutschland noch sechs zu eins. Der Briefversand und die –zustellung werden jedoch immer herausfordernder, da sich das Verhältnis zu den Paketen bis 2030 in etwa auf zwei zu ein verschieben werde. DHL stehe daher vor der Aufgabe, auf diese Veränderungen zu reagieren, beispielsweise eine stärkere Verzahnung von Brief und Paket wie einer stärkeren Vorbereitung in den Briefverteilzentren, um die Postboten zu entlasten. Beim Thema Nachhaltigkeit beschreite man vor allem in puncto E-Mobilität bereits neue Wege, die man fortsetzen wolle. Zellmeier betonte die Bedeutung des Briefs, das für große Teile der Bevölkerung immer noch eine wichtige Kommunikationsform sei. Auch der Schriftverkehr mit Behörden werde oft per Brief geführt, weshalb man auf den Postweg nicht verzichten könne. Darüber hinaus sei die Post auch für die Region Straubing-Bogen ein wichtiger Arbeitgeber, den man erhalten müsse.