Agnes-Bernauer-Festspiele sind immaterielles Kulturerbe

Zellmeier/Ritt: Freistaat würdigt schauspielerisches Wirken

13.03.2018

Die Straubinger Agnes-Bernauer-Festspiele erfahren eine große Auszeichnung. Wie die beiden Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier und Hans Ritt mitteilten, werden die Festspiele in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

„ Die Agnes-Bernauer-Festspiele sind ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens in Straubing. Mit enormem ehrenamtlichen Einsatz schafft es der Festspielverein seit Jahrzehnten, die Menschen mit gelungener Schauspielkunst in ihren Bann zu ziehen, und halten so die Erinnerung an eine der berühmtesten Figuren der Stadtgeschichte aufrecht. Die Auszeichnung ist eine herausragende Würdigung und mehr als verdient!“, freuten sich Zellmeier und Ritt.

Die Agnes-Bernauer-Festspiele im Innenhof des Herzogschlosses stellen seit 1935 in verschiedenen Tableaus das Schicksal der in den lebensgeschichtlichen Details legendären, 1435 hingerichteten Baderstochter Agnes Bernauer dar. Bei der von rund 200 Laiendarstellern getragenen Inszenierung, wird insbesondere bei der Ausstattung auf historische Detailtreue Wert gelegt und trägt so zur Identifikation mit der Stadt- und bayerischen Landesgeschichte bei. Die nächste Aufführung findet im Sommer 2019 statt.

„Mit ihrem Engagement und ihrem Enthusiasmus füllen die Menschen Traditionen und Bräuche mit Leben, geben sie an nachfolgende Generationen weiter und garantieren so den Erhalt unseres immateriellen Kulturerbes. Die Neuaufnahmen in das Bayerische Landesverzeichnis spiegeln dabei die vielfältige Bandbreite der immateriellen Schätze im Freistaat wider“, so der zuständige Kultusminister Ludwig Spaenle. Weitere Neuaufnahmen neben den Agnes-Bernauer-Festspielen sind unter anderem die Oberpfälzer Zoiglkultur, das Augsburger Friedensfest und das Drechslerhandwerk.